Mittwoch, 30. Dezember 2009

SpiegelTV über die Abzocke des Stromanbieters Flexstrom AG

Verbraucher, welche nach einem neuen, günstigeren Stromanbieter suchen, geraten in die Gefahr, auf die Machenschaften wie die des Stromanbieters Flexstrom AG aus Berlin reinzufallen.

Durch anfangs günstige Strompreise und eine Preisgarantie über drei Monate erscheint der Stromanbieter Flexstrom vielen Verbrauchern, die z.B. auf Vergleichsportalen für Stromanbieter (z.B. verivox) nach Alternativen zum bisherigen Stromversorger suchen, als die günstigste Alternative.

Das böse Erwachen folgt mit dem Ablauf der Preisgarantie. Sobald die dreimonatige Preisgarantie abgelaufen ist, werden die Preise drastisch erhöht, laut Verbraucherschützer „bis zu 30%“. Diese Preissteigerung wird dem Flexstrom-Kunden allerdings nur in einer, wie ein Werbeflyer anmutenden, Postsendung mitgeteilt, welche bei den meisten Kunden wohl ungelesen im Altpapier landet und auch ansonsten so geschickt formuliert ist, dass auch die Stromkunden, die diesen Flyer lesen kaum daraus entnehmen werden, dass damit eine drastische Preiserhöhung einhergeht. Auf Worte wie „Preiserhöhung“ wird gänzlich verzichtet und die relevanten Informationen sind mitten in einem langen Text versteckt.
Auch der gesetzlich vorgeschriebene Hinweis auf ein Kündigungsrecht, wird lediglich im Kleingedruckten in der Fußnote erwähnt.



Quelle: Youtube/TheTurboPeter

Im Kanal des Youtube-Nutzers "TheTurboPeter" findet sich übrigens ein weiterer interessanter Bericht über einen anderen Stromanbieter, nämlich Teldafax.
Auch hier scheinen die Praktiken alles andere als verbraucherfreundlich zu sein:

Top-of-Software.de - Alte Abzocke unter neuem Namen

Die Abzocke rund um Opendownload.de alias Softwaresammler.de der Content Services Ltd. bekommt eine neue Hülle, während sich am faulen Kern nichts ändert.

Mal wieder scheint der Name des "Projektes" auf Grund unzähliger Presseberichte und Einträgen bei Google, welche von der Zahlung (zurecht) abraten, „verbrannt“, oder man versucht gar, sich durch eine Neufirmierung möglicher juristischer Konsequenzen zu entziehen. Daher zockt man nun mit neuer Firma und unter neuer Domain weiter ab.

Statt opendownload.de oder softwaresammler.de versucht man nun über die Domain Top-of-Software.de die Verbraucher in die Abofalle zu locken. Statt der Content Services Ltd. zeigt sich hierfür die Antassia GmbH verantwortlich.

Sonderliche Mühe die Urheberschaft des neuen Abzockdienstes zu verschleiern, gab man sich offensichtlich nicht. So ist leicht zu erkennen, dass es sich bei www.top-of-software.de der Antassia GmbH lediglich um den Nachfolger von Softwaresammler.de/Opendownload.de der Content Services Ltd. handelt, wie in diesem Bericht auf Abzocknews.de ausführlich beschrieben wird.

Verbraucher die auf Top-of-Software.de reingefallen sind, ist das selbe Vorgehen zu raten, zu dem Verbraucherschutzjurist Saller schon bzgl. Opendownload.de riet und welches hier nachzulesen, bzw. als Video anzuschauen ist.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Konto von Proinkasso gepfändet

Auch wenn es lange überfällig ist, ist es erfreulich zu sehen, dass die Behörden immer häufiger effektiv gegen Internetabzocker vorgehen.

Das Inkassounternehmen, welches in den vergangenen Jahren immer wieder durch den Versuch auffiel, (vielfach ungerechtfertigte) Forderungen für Abzocker einzutreiben, ist die Proinkasso GmbH.
Nachdem Proinkasso nun auch Forderungen für das Abzockprojekt Mega-Downloads.net eintrieb, wurde das Konto von der Staatsanwaltschaft gepfändet, wie der Hessische Rundfunk berichtet.

Dieses war der einzig logische Schritt, denn die Verantwortlichen von Mega-Downloads.net wählten offensichtlich Proinkasso nur als Ausweichmöglichkeit, da die Staatsanwaltschaft den hauseigenen, oder zumindest verbundenen Inkassounternehmen, wie der L&H GmbH aus Hannover, bereits die Konten pfändete.

Wer die Forderungen von Proinkasso bzgl. Mega-Downloads.net nicht, oder erst nach Kontokündigung durch die Bank zahlte, hat Glück gehabt. Alle anderen sollten sich an die Anweisungen des Bad Homburger Rechtsanwalt Axel Dierolf halten, um ihr Geld zurückzufordern:

Hierfür muss man sich zunächst schriftlich an das Inkassobüro wenden und eine Frist setzen, bis wann das Geld zurückgezahlt werden soll. Wenn dann nichts passiert, sollte "man sich an einen Anwalt wenden, der wird dann relativ zügig eine Klage bei dem zuständigen Gericht einreichen auf Rückzahlung des gezahlten Betrages zuzüglich etwaiger Kosten und Verzugszinsen", rät der Bad Homburger Rechtsanwalt Axel Dierolf.

Weitere, ausführliche Informationen rund um das Firmengeflecht von Mega-Downloads, finden Sie auf inside-megadownloads.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

software-heute.de - Neuer Abzockversuch aus Wistedt

Bereits vor einiger Zeit berichteten wir über die Abzock-Seite extreme-downloads.net des Daniel Popp aus Wistedt.
Nachdem diese eher mäßig erfolgreich schien und schnell wieder in der Versenkung verschwand, versucht man offensichtlich diesmal mit der Seite www.software-heute.de und der Firma iNet Online den Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Hierbei hat man die Masche von online-downloaden.de übernommen.
Auf der eigentlichen Seite des Abzockportals software-heute.de ist ein relativ deutlicher Preishinweis zu finden...

...doch wird keiner der in die Abofalle getappten Nutzer diese jemals gesehen haben können, werden die Verbraucher durch Werbeanzeigen in Suchmachinen doch gleich auf die Anmeldeseite http://software-heute.de/anmeldung.php weitergeleitet, auf welcher aber jegliche transparente Preisangabe fehlt.
Wie auch bei online-downloaden.de ist der Preis gut überlesbar am unteren rechten Rand am Ende eines Fliesstextes versteckt.


Ebenso wie bei vergleichbaren Abofallen, wie z.B. opendownload.de/softwaresammler.de und online-downloaden.de, ist hier reingefallenen Verbrauchern erneut Folgendes zu raten:

- Zahlen Sie auf keinen Fall!
- Lassen Sie sich nicht von Rechnungen, Mahnungen oder Schreiben eines Inkassobüros oder Anwaltes einschüchtern!
- Nur beim sehr unwahrscheinlichen Fall, dass ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt werden sollte, muss diesem fristgerecht widersprochen werden.

Bei Unsicherheiten oder für individuelle Rechtsberatung können Sie sich an die Verbraucherzentrale wenden, oder z.B. eine Anfrage bei frag-einen-anwalt.de stellen.

Auch sollte man auf keinen Fall die als Kontakt-Telefonnummer genannte, teure 0900-Nummer wählen. Abgesehen davon, dass es i.d.R. äusserst fruchtlos ist, mit solchen Abzockern in Kontakt zu treten, sollte man dann dieses schriftlich machen.

Da es evtl. manchen reingefallenen Verbraucher beruhigen dürfte, sei erneut auf den ZDF-Bericht über den vergleichbaren Abzocker opendownload.de und die Aussagen vom Juristen Marcus Saller von der Verbraucherzentrale verwiesen:
Opendownload.de-Abzocke - Das ZDF-Magazin WISO berichtet


Nachtrag:


Offensichtlich ist von Daniel Popp eine grossangelegte Abzocktour geplant. Wie auf antiabzockenet.blogspot ausführlich dargelegt wird, betreibt dieser neben software-heute.de viele weitere Seiten, die auf die Täuschung der Nutzer zielen:

* Lieferantenkontakte.com
* Deutscher-Fabrikverkauf.de
* Restpostenfirma.de
* der-restposten-blog.de
* restposten-kleinanzeigen.de
* restposten-grosshandel.com
* grosshandel-import.de
* retimex.com

Quelle: Abzocke mit Fabrikverkauf diesmal von iNet Online GbR