Donnerstag, 30. Juni 2011

Nachträgliche Zahnersatz-Versicherung der Ergo - Lohnenswert oder nutzlos?

Neuerdings preist die Ergo-Gruppe in einem Werbespot eine Art nachträgliche Versicherung für die Übernahme der Kosten von benötigten Zahnersatzbehandlungen an.
Anders als bei anderen Versicherungen, die man gewöhnlich abschliessen muss, wenn die Zähne noch alle gesund sind, kann man diese Versicherung abschliessen, "wenn es eigentlich schon zu spät ist", also die Zahne schon so erkrankt sind, so dass Zahnersatz benötigt und zumindest ein Eigenanteil an der Behandlung gezahlt werden müsste.

Doch natürlich wollen Versicherungen Geld verdienen, somit sollte der Kunde genau berechnen, ob es sich in seinem Fall lohnt, eine solche Versicherung abzuschliessen.
WDR Markt durchleuchtete, wann sich eine solche nachträgliche Zahnersatzversicherung rechnet und wann nicht.

Versichern wenn sie schon kaputt sind - so soll die neue Zahnzusatzversicherung der Ergo-Gruppe funktionieren. Doch lohnt sich die Versicherung wirklich? markt hat dem angeblich so revolutionären Produkt auf den Zahn gefühlt.

Überteuertes Porzellan der Porcelaine Francaise de Limoges

Auf kaffeefahrtähnlichen Veranstaltungen wird mit aggressivem Vorgehen und unzähligen Versprechungen Teller, Tassen, Gläser und sonstiges Geschirr durch die Porcelaine Francaise de Limoges an die unwissenden Kunden gebracht.
Im Zuge unerwünschter Werbeanrufe erhalten die Verbraucher eine Einladung zu einer der Verkaufsveranstaltungen, gerne von der Firma als "Präsentation" bezeichnet, der Porcelaine Francaise de Limoges.

Den Verbrauchern wird suggeriert, es würde sich um handbemalte, hochwertige Porzellan-Ware handeln, stattdessen handelt es sich um gängige Fabrikware.

Einer der Verkaufstricks ist zum Beispiel, dass die Besucher der Verkaufsshow ein Porzellan Service geschenkt bekämen, doch dann stellt sich schnell heraus, dass man um dieses "Geschenk" zu bekommen seine Initialien kostenpflichtig auf das Geschirr gravieren lassen muss. Hierfür wäre die stolze Summe von knapp 4.000 Euro fällig.


Das RTL-Magazin EXTRA berichtete jüngst über die Porzellan-Abzocke der Porcelaine Francaise de Limoges.
Teil 1:

Teil 2:

Montag, 27. Juni 2011

Neues von Kino.to und den Hintermännern - Spiegel TV berichtet

Nach und nach kommen in der Presse immer mehr Neuigkeiten und Details über das Geflecht rund um die Streaming-Plattform Kino.to ans Tageslicht.
Da auch der Durchsuchungsbeschluss der Polizeiaktion gegen Kino.to im Netz aufgetaucht ist, sind die Hauptverdächtigten vielen jetzt nicht mehr nur als anonymisierte Namenskürzel bekannt.

Zu den Neuigkeiten:
Laut Spiegel-Online soll der mutmassliche Kino.to-Drahtzieher Dirk B. aus Leipzig auch hinter weiteren Streamingseiten wie Neu.to und movie2k.to, sowie mehreren Filehostern stecken.
Ausserdem ist er wegen einer ähnlichen Sache bereits vorbestraft, da er laut Spiegel Online bereits die einschlägig bekannte Edonkey-Seite saugstube.to betrieb und für diese 15 Hollywoodfilme, wohl im P2P-Netz eD2K (Edonkey/Emule), verbreitet haben soll.
Saugstube.to war vor wenigen Jahren eine der führenden Edonkey-Seiten, womit zu vermuten wäre, dass schon dort nennenswerte Umsätze gemacht wurden.
Kino.to soll stolze zweistellige Mio-Einnahmen im Jahr erwirtschaftet haben, wovon Dirk B. und seine Frau "einen Anteil im mindestens einstelligen Millionenbereich erhalten haben".

Nach einem Artikel der Onlineausgabe der BILD verriet ein ehemaliger Mitarbeiter, der mit seiner Frau für Kino.to gegen einen monatlichen Lohn die Filmlinks zu den Videohostern prüfte und freischaltetet, das Geflecht rund um Kino.to an die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU).


Auch Spiegel TV berichtete über das Kino.to-Netzwerk.
In diesem Bericht taucht auch ein alter Bekannter der Internet-Szene auf, nämlich Kim Schmitz, alias Kimble, der über seine Firmen File- und Videohoster wie Megaupload.com und Megavideo.com betreibt, auf welchen viele der über Kino.to angebotenen Filme lagen:


Entgegen der seltsamen Aussagen im Spiegel TV-Bericht, dass IPs von Kino.to-Nutzer vorliegen und man diese Nutzer nun "eindeutig identifizieren könnte", was rechtliche Schritte mit sich bringen würde, brauchen sich diese wohl keine Sorgen zu machen:
- Erstens waren auf der Seite Kino.to selber keine Filme gespeichert und der Besuch ansich wäre rechtlich zulässig. Ob das Anschauens eines Streams schon eine Kopie und somit einen UrhG-Verstoss darstellt, ist darüber hinaus sehr fraglich.
Dazu kann weder der Rechner, noch der Nutzer über die IP identifiziert werden, wie es im Bericht abwechselt heisst, sondern bestenfalls einzig und alleine der Anschluss.

- Zweitens sind die IP-Adressen, die das Spiegel-TV-Team vorliegen hat bei den allermeisten Nutzern gar nicht mehr beim Provider gespeichert, da die letzte Nutzung von Kino.to, auf Grund deren Abschaltung, defintiv schon länger als 7 Tage (max. pauschale Speicherdauer von IP-Adressen) her ist.
Diese IP-Adressen sind somit wertlos und dem jeweiligen Anschluss nicht mehr zuzuordnen.

- Drittens sagt die GVU ausdrücklich gegenüber Spiegel Online aus, dass man zwar selbst das reine Streamen für rechtlich unzulässig halte, aber auf die rechtliche Verfolgung von Kino.to-Nutzern verzichte:
"Von unserer Seite aus werden wir keine rechtlichen Schritte gegen einzelne Nutzer einleiten", so Matthias Leonardy, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU).

Montag, 20. Juni 2011

Spiegel TV über dubiose Immobliengeschäfte

Bereits mehrfach, z.B. im Jahr 2009 berichtete Spiegel TV über fragwürdige Immobiliengeschäfte von Firmen wie der KK Royal Basement, der Leuchte GmbH und der IWC Management GmbH.
Jetzt folgten die ersten Verhaftungen.

Protzmakler Kai-Uwe Klug stolperte eigenartigerweise zunächst nicht über die vielen Käufer seiner so genannten Steuerspar-Wohnungen, an denen er sich mit doppelten Preisen und Finanzierungen ohne Eigenkapital dumm und dusselig verdiente.

Es war die eigene Nimmersattheit, die dafür sorgte, dass der "größte Angeber Berlins" (Spiegel TV) nun am 19. Juni 2011 seinen 30. Geburtstag nicht in seinem Loft im Paul-Lincke-Ufer 8c in Berlin-Kreuzberg, sondern in einer Zelle der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Moabit verbringen durfte und da auch eine Weile bleiben muss.
Quelle und vollständiger Bericht:
gomopa.net

Teure Autos und Wohnungen, ein Leben im Luxus! Finanziert durch die jahrelange, miese Abzocke von Anlegern.

Jetzt haben Polizei und Staatsanwaltschaft dem kriminellen Treiben einer Berliner Immobilien-Firma ein Ende gesetzt – und vier der mit Haftbefehlen gesuchten Protz-Makler festgenommen.


Am Telefon sollen sie Kunden bundesweit Wohnungen als Kapitalanlage angeboten haben. Geködert wurden sie, so der Vorwurf, mit supergünstigen Finanzierungsraten und damit, dass sie für den Kauf kaum Eigenkapital aufbringen mussten. Was die Anleger nicht wussten: Die Wohnungen wurden ihnen weit über Wert verkauft!
Quelle und vollständiger Bericht:
BILD

Spiegel TV-Bericht:

Sonntag, 19. Juni 2011

Kino.to - Millionenbeträge und Luxusautos sichergestellt

Nach dem letzte Woche die Streaming-Plattform Kino.to, sowie die Streamhoster speedload.to, filebase.to, freeload.to, quickload.to, bitload.com, archiv.to und duckload.com von den Behörden abgeschaltet und Verantwortliche verhaftet wurden, waren die Ermittler auf der Suche nach den von diesen Diensten (laut Anklage durch Urheberrechtsverletzungen) erwirtschafteten Geldern.
Bereits bisherige Schätzungen ergaben, dass alleine durch die Abofallen-Werbung mit der Seite Kino.to jährliche Mio-Beträge erwirtschaftet worden sein dürften.
Somit ist die Höhe der bisher beschlagnahmten Gelder und Sachwerte nicht verwunderlich.

Auf einem Bankkonto in Spanien wurden ca. 2,5 Mio Euro sichergestellt, welche dem Hauptbeschuldigten Dirk B. aus Leipzig gehören sollen.
Des Weiteren wurden in Deutschland und der spanischen Ferieninsel Mallorca drei Luxusautos, sowie in Deutschland das ca. 200.000 Euro schwere Konto eines weiteren mutmasslichen Mitarbeiters von Kino.to durch die Behörden sichergestellt.

Die Anklage geht über den Vorwurf von Urheberrechtsverletzungen hinaus. Auch Steuerhinterziehung und Geldwäsche wird den Verantwortlichen laut Medienberichten vorgeworfen.

Freitag, 17. Juni 2011

Energieversorger TelDaFax meldet Insolvenz an

Was sich bereits seit Längerem abzeichnete, ist nun offiziell.
Der Strom- und Gasversorger TelDaFax ist zahlungsunfähig und stellte daher einen Insolvenzantrag.

In der letzten Zeit wurde immer häufiger durch Experten die Vermutung geäussert, dass der Betrieb von TelDaFax nur durch eine Art Schneeballsystem aufrecht erhalten wurde.
TelDaFax wehrte sich zwar gegen diese Vorwürfe, was die Situation für die Kunden allerdings kaum entspannte.
Diese Kunden wurden durch niedrige Preise für Strom und Gas über Vergleichsportale zu TelDaFax gelockt. Der Haken war allerdings, dass bei diesem Versorger eine jährliche Vorauszahlung über den kalkulierten Gas- bzw Stromverbrauch getätigt werden musste.
Trotz Warnungen von Verbraucherschützern, dass im Falle einer Insolvenz das Geld ohne Gegenleistung verloren sei, liessen sich viele Verbraucher auf Grund der billigen Preise auf diesen Energieversorger ein.

Betroffenen Kunden wird nun im Bericht von RTL Aktuell geraten, noch möglichst schnell (bevor der Insolvenzantrag vom zuständigen Gericht bearbeitet wurde) gegenüber TelDaFax zu kündigen und das vorausgezahlte Guthaben zurück zu verlangen.
Ob dieses erfolgreich sein wird, dürfte allerdings fraglich sein, schliesslich zeigte sich TelDaFax laut Press- und Verbraucherberichten auch vor der offiziellen Zahlungsunfähigkeit kaum bereit, die Gelder an die Kunden auszuzahlen, bzw. hielt die Kunden lange Zeit hin.
Dennoch dürfte dieser Weg erfolgversprechenden sein, als drauf zu hoffen, bestenfalls Kleinstgeträge aus der Insolvenzmasse zu erhalten.

Nach kino.to nun auch iShareGossip.com in fremden Händen

Nach dem seit kurzer Zeit auf Kino.to trophäenartig ein Hinweis der Kriminalpolizei finden ist, dass die mehrere Betreiber festgenommen und die Seite geschlossen wurde, scheint nun mit iShareGossip.com auch die zweite fragwürdige Seite, welche immer wieder Gegenstand von Medienberichten und behördlichen Ermittlungen war, in fremden Händen zu sein.

Allerdings handelt es sich bei den neuen "Besitzern" nicht um die zuständigen Behörden, sondern um ein Hackerteam namens 23timesPi, welche vorgibt, die Mobbing-Plattform gehackt und übernommen zu haben.
Anders als die Sat1-Sendung "Akte" scheinen die Hacker allerdings Informationen über die eigentlichen Betreiber dieser Seite zu haben, nach welchen die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main fahndet.

Auf der Seite iShareGossip.com prangt nun ein Gedicht und der Hinweis an die Betreiber, dass sie sich innerhalb einer Woche der Polizei stellen sollen, ansonsten würden alle bekannten Daten über diese Personen veröffentlicht.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Stern TV: Der Nepp mit der App - Durch den Werbebanner in die Abofalle

SternTV berichtete in seiner Ausgabe vom 01.06. über den "Nepp mit der App".
Bereits das RTL-Nachtjournal informierte vor einer Zeit über die Abzocke per Werbebanner in Handy-Applications.
Oft schon nach einem einizigen Klick auf einen solchen Banner behauptet der Anbieter, der Verbraucher habe einen kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen.

Im SternTV-Bericht werden mal wieder zwei Fakten deutlich:

- Erstens tauchen die selben Anbieter immer mit neuen Abzockmethoden auf.
So wurden beim Test des Stern TV-Teams die meisten ungewollten Abos mit dem altbekannten Handy-Abzocker Jamba geschlossen.
Nach TV-Werbespots und dann Internetseiten mit jeweils kaum wahrnehmbarer Preisangabe, durch welche (oftmals beschränkt geschäftsfähige, minderjährige) Verbraucher in die Abofalle gelockt wurden, hat Jamba jetzt wohl die Werbebanner in Smartphone-Apps für sich entdeckt.

- Zweitens geben sich die Mobilfunkanbieter zwar immer auf Anfragen der Presse bzgl. Handy-Abofallen sehr redlich und behaupten, dass sie nach Kenntnis, bzw. Widerspruch des Kunden von der Inkassierung des fragwürdigen Postens absehen. In der Realität sieht es allerdings nach wie vor so aus, dass mit massivem Druck und erheblichen Konsequenzen, wie der Sperrung des Handy-Anschlusses, versucht wird, den Verbraucher zur Zahlung dieser unberechtigten Forderungen, welche das angeblich abgeschlossene Abo mit sich bringt, zu nötigen.

T-Mobile
, das mit solchen verbraucherfeindlichen Praktiken im Stern TV-Bericht genannt wird, ist hier leider kein Einzelfall.
Auch Anbieter wie Alice (Hansenet), sowie Eplus und Vodafone ist es scheinbar oftmals wichtiger, für fragwürdige Abofallen-Abzocker Beträge einzuziehen, statt seine Kunden bei der berechtigten Nichtzahlung zu stärken.


Folgend der Stern TV-Bericht in welchem Verbraucherschutzjurist Thomas Bradler im nachfolgenden Interview wertvolle Tipps gibt, wie sich betroffenen Verbraucher gegen diese Abofallen-Forderungen wehren können:

Für moderne Smartphones gibt es unzählige kostenlose Anwendungen - vom Spiel bis zum Infoangebot. Doch Vorsicht: Auch bei den Gratis-Apps können Verbraucher schnell in die Kostenfalle tappen.




Dubiose Geschäfte mit angeblichen EHEC-Wundermitteln

Wie beinahe jedes Thema, welches die Medien dominiert und Angst bei vielen Verbrauchern auslöst, ruft auch die EHEC-Epidemie fragwürdige Geschäftsleute auf den Plan.
Obwohl weder über den Urspung der EHEC-Fälle, wie auch über die ultimativ wirksamen Behandlungsmethoden der Erkrankung viel bekannt ist, haben windige Geschäftemacher natürlich wieder die tollsten Entwicklungen im Angebot, mit denen sich der Verbraucher angeblich sicher vor EHEC fühlen kann.

Einige dieser wundersamen Erfindungen gegen EHEC-Keime sind UVC-Licht und ein Desinfektionsmittel, durch welches Silberpartikel auf die Lebensmittel gesprüht werden.
Laut Experten sind solche Dinge allerdings vollkommen wirkungslos gegen EHEC; lediglich das Erhitzen der Lebensmittel auf über 70 Grad würde die EHEC-Keime wirksam abtöten.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Polizeiaktion: Kino.to abgeschaltet, mutmassliche Betreiber verhaftet


Wie verschiedene Medien berichten, wurde die viel besuchte Streaming-Plattform Kino.to, sowie zahlreiche Filehoster, auf denen die raubkopierten Filme, die auf Kino.to verlinkt wurden, vom Netz genommen. Einer der abgeschalteten Dienste scheint der vielfach auf Kino.to verlinkte Streaming-Dienst Duckload.com zu sein.

Statt dass auf Kino.to die neusten Kinofilme als Stream vorzufinden sind, wies bis vor wenigen Momenten eine Warnmeldung der Polizei darauf hin, dass die Betreiber wegen des "Verdachtes der Bildung einer krimiellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen" festgenommen wurden und das Vertreiben von sog. Raubkopien strafrechtliche Konsequenzen mitsich bringe:


Ermittlungsbehörden führten heute in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden Durchsuchungsmassnahmen und Festnahmen gegen 13 Personen durch. Nach einer weiteren wird noch gefahndet.

Der Schaden, welcher durch die Verbreitung der zahlreichen Filme über Kino.to entstand, soll im Millionen-Bereich liegen, ebenso wie der Gewinn, den die Betreiber durch das Betreiben der Seite erzielten.
Laut sehr vorsichtigen Schätzungen von Abzocknews erwirtschaftete die Seite Kino.to jährlich Umsätze von ca. 3,4 Mio Euro, alleine (zumindest in der Vergangenheit) durch die dort aufdringlich beworbenen Freeware-Abofallen wie Opendownload, Softwaresammler und top-of-software.
Die tatsachlichen Umsätze, durch z. B. weitere Werbung, Provisionen durch Videohoster, bzw. Einnahmen durch eigens betriebene Videohoster usw., dürften wohl um einiges höher sein. Alleine die laut Staatsanwaltschaft "rund 4 Mio Besucher", welche die Seite täglich gehabt haben soll, dürften -selbst wenn diese Besucherzahl um einiges überzogen sein könnte- dennoch den Umfang der möglichen Einnahmen deutlich machen.
Wenig verwunderlich, wenn diese Gewinne aus dem Betreiben dieser Seite, sowie verbundenen Diensten, nicht ordnungsgemäss versteuert wurden.
So waren neben gewöhnlichen Polizisten und Datenspezialisten auch Steuerfahnder an den Durchsuchungsaktionen beteiligt.

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), wie auch die Ermittlungsbehörden versuchten schon seit längerer Zeit vergeblich die Verantwortlichen von Kino.to ausfindig zu machen, wie die Wirtschaftswoche bereits vor über einem Jahr ausführlich berichtete.

Dienstag, 7. Juni 2011

WDR-Markt berichtet über Abzocke von dubiosen Umzugsfirmen

In Tageszeitungen finden sich unzählige Anzeigen von Umzugsunternehmen und Speditionen, welche oftmals zu günstigsten Konditionen Umzügsdienstleistungen anbieten. Manche davon entpuppen sich aber dann als schwarze Schaafe, welche die Umzugssituation ausnutzen.
Es stellt sich schnell heraus, dass das ursprüngliche Angebot unzählige Standartleistungen eines Umzuges nicht erhält oder enorme Summen für Fahrzeiten und ähnliches dazu gerechnet werden.
Da während des Umzuges, wenn sich teilweise der gesamte Hausrat schon auf auf dem LKW der Firma befindet, mit einer drohenden Haltung plötzlich diese Unsummen gefordert werden, fühlen sich viele Kunden dieser dubiosen Umzugsunternehmen genötigt zu zahlen.

Besonders gerne werden offensichtlich ältere Personen ausgenommen, da diese gewöhnlich besonders leicht zu unter Druck zu setzen sind. Daher bieten solche Umzugsanbieter wohl auch gerne einen "Seniorenrabatt" an, um an das dementsprechende Klientel zu kommen, bei welchem i.d.R. wenig Gegenwehr zu erwarten ist.

Eine professionelle und zuverlässige Umzugsfirma hilft, Umzugsstress zu vermeiden. Doch wie erkennt man ein seriöses Angebot? Und was tun, wenn man an die falsche Firma geraten ist?

Montag, 6. Juni 2011

WDR Markt über Suchtgefahren bei Browsergames

Sog. Browsergames, auch MMOG genannt, eroberten in den letzten Jahren das Internet. Dabei handelt es sich um Computerspiele, welche (i. d. R. ohne Installation) direkt über den Internetbrowser online spielbar sind.
Die Anmeldung und das grundsätzliche Spielen ist gewöhnlich kostenlos, der Spieler muss lediglich für hilfreiche, virtuelle Gegenstände (sog. Items) oder Zusatzfunktionen, wie der Verschönerung der Spielfigur etc., kleine Beträge zahlen.
Die Kosten für die jeweiligen Zusatzfunktion oder Gegenstände sind normaler Weise klar ausgewiesen, ebenso handelt es sich jeweils nur um kleine Beträge.
Sobald der Spieler allerdings eine Art Suchtverhalten entwickelt, summieren sich diese Minibeträge oftmals zu vierstelligen Summen.

Besonders erschreckend ist die Aussage des Brancheninvestors Tim Chang, der scheinbar u.a. offen eine Art Spielsucht der Nutzer als Ziel zur Umsatzmaximierung ausgibt:
"Man muss seine Nutzer süchtig machen.
Man muss erreichen, dass sie (die Spieler, d. R.) genervt sind, weil es so lange dauert, bis sie was erreichen. Das provoziert Impulskäufe von Gütern, die helfen, Zeit zu sparen. Das ist der Kern einer guten Zwangsschleife."